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ABS PRODUKTION
Bahnhofstraße 14
84177 Gottfrieding
Deutschland
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Spezielles zum ABS Lawinenairbag
Eine Lawine ist keine liquide Masse, kein Wasserfall. Der Lawinenschnee besteht aus Schneekristallen unterschiedlichster Ausprägung. Kommt dieses Granulat ins Fließen, rotieren die Granulatteile. Die kleinen Teile unterkriechen die Teile mit größerem Volumen und drücken sie nach oben. Dort lässt diese "Entmischungsdynamik" nach und die großvolumigeren, schweren Teile sinken wieder zurück. Hat sich allerdings eine Schneeplatte gebildet, bleiben diese Teile durch die große Auflagefläche trotz des höheren Gewichts an der Oberfläche. Gerät ein Skifahrer/ Snowboarder in eine Lawine, passiert das Gleiche. Er wird durch den Entmischungseffekt nach oben gedrückt. Dort bricht die Auftriebsdynamik weg und er sinkt sofort wieder in die Schneemassen zurück. Es fehlt ihm die notwendige Auflagefläche, die seine Volumendichte gegenüber der Dichte des Lawinenschnees ausgleicht. Ein Airbag verschafft dem Lawinenopfer diese erforderliche Auflagefläche, die das Zurücksinken verhindert. Hier kannst Du detailliert nachlesen, wie die ABS® Technologie speziell darauf ausgelegt ist.
Den sogenannten Kopfairbags, die den Oberkörper und den Kopf umschließen, liegen zwei Überlegungen zu Grunde:
- Kopf und Oberkörper sollen, wie bei einer ohnmachtssicheren Schwimmweste, aus den Schneemassen herausgehoben werden.
- Kopf und Nacken sollen beim Absturz mit der Lawine geschützt werden.
Beide Überlegungen haben einen grundlegend falschen Ansatz:
Die Lawine ist keine liquide Masse, sie besteht aus Schneekristallen, ist Granulat. Um im Zuge des Entmischungsprozesses an der Oberfläche zu bleiben, zählt nur die erzeugte zusätzliche Auflagefläche, um die deutlich höhere Massedichte des Menschen gegenüber der wesentlich geringeren Massedichte des Lawinenschnees auszugleichen.
Die erzeugte Auflagefläche aller Kopfairbags ist signifikant geringer als die der Doppelairbags. Die Anbringung um den Oberkörper zwingt das Lawinenopfer in eine vertikale Position, wodurch der Rumpf des Lawinenopfers kaum als Auflagefläche zur Verfügung steht. Vor allem aber befördert eine vertikale Position in den Schneemassen den äußerst negativen Ankereffekt. Bleibt man hängen, kann man im Auslaufbereich der Lawine nicht mehr mitfließen, ist die Gefahr verschüttet zu werden groß, trotz des aufgeblasenen Airbags.
Die seitlich angebrachten Doppelairbags erzeugen dagegen eine wirkungsintensivere Auflagefläche und fördern eine horizontale Lage, die den Ankereffekt entscheidend reduziert.
Sturzverletzungen am Oberkörper oder im Nackenbereich sind eher selten. Außerdem hat sich in der Praxis nicht grundsätzlich erwiesen, dass Kopfairbags hier eine Schutzwirkung bieten - Ein Helm und Rückenprotektoren bieten deutlich wirkungsvolleren Schutz. Bei Airbags die den Kopf umschließen besteht zudem die Gefahr, dass sich zwischen Kopf und Airbag ein Schneekeil bildet, der für den Nackenbereich des Lawinenopfers gefährlich werden kann. Deshalb ist der Kopfbereich zwischen den beiden ABS-Airbags frei, Lawinenschnee kann abfließen. Unter ABS Technologie kannst Du Dir die unterschiedlichen Effekte nochmals mit Verbildlichungen anschauen.
Ziel des ABS® Twinbags ist es Turbulenzen zu reduzieren, um dadurch schwere Absturzverletzungen zu verhindern. In der Praxis gab es bei rund 300 registrierten Praxisfällen keine schweren Sturzverletzungen - weder im Kopf-, Nacken- oder Rückenbereich (Quelle: SLF, dokumentierte Lawinenunfälle mit ABS Airbag, August 2010).
Ja, denn je schwerer der Schnee, umso größer seine Verdichtung und umso geringer kann die Auflagefläche sein, die das Zurücksinken verhindert. Ein typischer nasser Frühjahrsschnee hat eine Dichte von circa 600 Gramm pro Volumenliter. Eine Lockerschneelawine dagegen nur eine Dichte von 300-400 Gramm pro Volumenliter.
Wenn sich der Skifahrer bereits im Talgrund befindet und die Lawine in einem Dachlawineneffekt auf ihn herabstürzt, sind die Überlebenschancen auch mit einem Lawinenairbag sehr gering. Man wird dann regelrecht von den Schneemassen erschlagen und zugeschüttet. Auch wenn man noch 30 oder 40 Meter bis zum Talgrund hat und die Lawine kommt aus 200 bis 300 Metern Höhe angerauscht, sind die Überlebenschancen ohne Airbag gering. Mit Airbag sind sie größer, wenn die Lawine über den Talgrund auslaufen kann und das Lawinenopfer mitreißt. Solche Situationen sind jedoch die Ausnahme. Die meisten Lawinenopfer lösen das Schneebrett selbst aus und geraten dadurch ziemlich am Anfang in den Lawinenfluss.
Richtige Nachlawinen sind eher die Ausnahme. Was aber bei den meisten Lawinen passiert, in die Skifahrer oder Snowboarder involviert sind, ist das Nachfließen von Lawinenschnee. Fast immer stürzen die Lawinenopfer mit Airbag im vorderen Bereich der Lawine zu Tal. Das hängt einerseits damit zusammen, dass sie die Lawine meist selbst auslösen, zum anderen ist die Fließgeschwindigkeit in den oberen Schichten der Lawine größer als über Grund. Läuft die Lawine aus, kommt das vorne schwimmende Lawinenopfer mit Airbag mit den ersten Schneeablagerungen zum Stehen. Das Lawinenopfer mit einem ABS® TwinBag liegt aufgrund der seitlichen Anbringung der Airbags tendenziell eher flach auf der Schneeoberfläche. Nachfließender Lawinenschnee kann es mit jeder Ablagerung weiter nach vorne schieben und sich in den meisten Fällen selbst sehr schnell aus den Schneemassen befreien.
Will man sich off-piste bewegen - mit Skiern, Snowboard oder Schneeschuhen - ist unbedingt beides zu beachten und zu verinnerlichen. Die Prophylaxe, die Verhinderung ist die einzige Möglichkeit keinesfalls durch eine Lawine ums Leben zu kommen. Das Erfassen und Beurteilen von Lawinengefahren ist sehr komplex. In unserem Protection Hub haben wir für Dich die wichtigsten Punkte rund um das Thema Lawinensicherheit in 10 Kapiteln zusammengefasst, damit Du bestmöglichst vorbereitet bist. Trotzdem sind punktuelle Schwachstellen in der Schneedecke nie ganz auszuschließen. Deshalb besteht für jeden der das gesicherte Gelände verlässt das Restrisiko eines Schneebrett- oder Lawinenabgangs. Deswegen sollte immer ein Lawinenairbag und die Standardlawinenschutzausrüstung wie LVS-Gerät, Schaufel und Sonde mitgeführt werden.
Aufgabe des ABS-Systems ist die Verhinderung der Verschüttung. Aufgabe der LVS-Geräte ist die schnelle Ortung von Verschütteten. Mit dem ABS-Rucksack kann man keine Verschütteten orten und die LVS-Geräte können keine Verschüttung verhindern. Deswegen sind beide Produkte gleichwichtig. Abgesehen von den tödlichen Sturzfolgen ist die Verschüttung die Ursache vieler tödlicher Lawinenunfälle. Nachdem aber auch mit dem ABS Lawinenairbag nicht in allen denkbaren Situationen eine Verschüttung verhindert werden kann, ist das Mitführen eines LVS-Gerätes unbedingt erforderlich. ABS-Lawinenairbag und LVS-Gerät, Schaufel und Sonde sind deshalb die optimale Lawinennotfallausrüstung.
Es ist wie in vielen anderen Bereichen auch – die Standardausrüstung ist das Mindeste was zur Verfügung stehen soll. Mit einem funktionierenden LVS-Gerät wird ein Verschütteter immer gefunden, in vielen Fällen allerdings nicht mehr lebend. Die Optionen für Lebendbergungen werden wesentlich durch Faktoren bestimmt, die mit LVS, Schaufel und Sonde nicht beeinflusst werden können:
- Verschüttungstiefe
- freie Atemwege
- Atemhöhle
Wenn Du nur gering verschüttet bist, freie Atemwege und eine Atemhöhle hast, sind Deine Chancen groß lebend geborgen zu werden, wenn erfahrene Helfer nach Dir suchen. Die durchschnittliche Verschüttungstiefe beträgt aber rund einen Meter und drei Viertel aller Verschütteten haben verschlossene Atemwege. Dich in solch einem Fall innerhalb von 15 – 20 Minuten zu finden und soweit auszugraben, dass Deine Atemwege frei sind und Du wieder atmen kannst, ist oft nicht möglich. Die mit Abstand größten Überlebenschancen hast Du nur dann, wenn Deine Verschüttung verhindert werden kann. Deshalb empfehlen wir unbedingt es nicht bei der Standardausrüstung zu belassen, sondern zusätzlich den ABS-Lawinenairbag mitzunehmen, der im Notfall eine Verschüttung vermeiden kann.
Recco ist ein Lawinenverschütteten-Suchsystem das mit passiven Reflektoren und aktiven Suchgeräten arbeitet. Die Reflektoren benötigen keine eigene Energieversorgung und können daher kostengünstig in Wintersportbekleidung und –ausrüstung eingebaut werden. Im Gegensatz zu den LVS-Geräten können nur Bergrettungsdienste die mit Recco-Suchgeräten ausgestattet sind einen Verschütteten gezielt suchen, meist vom Hubschrauber aus. Von diesem Suchgerät werden Funksignale ausgesendet, welche von den Reflektoren in der Kleidung zurückgeworfen werden. Obwohl die Einsatzzeiten der Rettungsmannschaften zunehmend kürzer werden, muss das Suchsystem erst zur Lawine gebracht werden, wodurch ein hoher Zeitverlust entsteht. Deshalb können Recco-Reflektoren nur als zusätzliches Hilfsmittel eingestuft werden.
Der Schrittgurt (Safety Leash) des Rucksacks muss immer fest zugezogen sein, damit Dir der Lawinenrucksack in der Lawine nicht über den Kopf gezogen wird. Dass ein Schrittgurt am Rucksack angebracht ist, ist auch vom TÜV und in der Gebrauchsanweisung vorgeschrieben. Ein wirklich fest zugezogener Hüftgurt und ein geschlossener Brustgurt sind zudem unerlässlich.
Spezielles zur ABS Technologie
Durch den abnehmbaren Auslösegriff ist keine Auslösung möglich, wenn der Griff nicht vorschriftsmäßig angedockt ist. So werden unberechtigte oder unbeabsichtigte Auslösungen vermieden.
Linkshänder können einen links angebrachten Auslösegriff nur sehr schwer erreichen und die Reflexe gehen ins Leere. Bei allen ABS Rucksäcken kann man die Auslösevorrichtung von links nach rechts verlegen. Dazu muss nur die Griffplatte ausgetauscht werden. Erkundige Dich bei Deinem Händler nach einer Linkshänder-Griffplatte oder bestell sie direkt im Shop.
Nein - sofern eine Vereisung nicht vorsätzlich herbeigeführt wird. Du solltest deshalb darauf achten, dass die Klettverschlüsse den Adapteranschluss am Druckschlauch gut schützen, egal ob der Auslösegriff angedockt ist oder nicht. Wichtig ist auch den Auslösegriff sorgsam zu behandeln und jede Verschmutzung des Stiftes, bzw. der Öffnung des Stiftes zu vermeiden. Kommt es zu einer Verschmutzung reinige den Griff keinesfalls selbst, sondern tausch ihn um. Denn dadurch könnte eine Auslösung provoziert werden, bei der Verletzungen nicht ausgeschlossen sind. Beim Umtausch wird lediglich der Wiederbefüllungspreis berechnet. Beachte auch unbedingt, dass der Auslösegriff nicht angedockt werden darf, ohne dass eine geladene Kartusche eingeschraubt ist. Wenn versehentlich ohne Kartusche ausgelöst wird, könnte das Anstechsystem beschädigt werden, was einen Ausfall des gesamten Systems zur Folge haben kann. Passiert dies trotzdem, sende den ABS-Rucksack unbedingt zur Überprüfung ein.
Bitte versuche auf keinen Fall den Stift selbst herauszuziehen – Verletzungsgefahr!
Sende ihn zu unserem Kundenservice zum Austausch an folgende Adresse:
ABS Produktion
Bahnhofsstraße 14
84177 Gottfrieding
Deutschland
Die Rote Kappe zeigt nur das Verfallsdatum des Auslösegriffs an. Wenn Du die Kappe verloren hast hat dies keinerlei Auswirkungen auf die Funktion, wichtig ist jedoch, dass auf das Verfallsdatum von 3 Jahren geachtet wird. Notiere dies zur Sicherheit direkt nach dem Kauf.
Gib einen Tropfen ABS-Öl auf die seitliche Fläche oberhalb der Kerbe am Auslösegriff. Schiebe anschließend die Steckkupplung hoch & drücke den Griff in die Kupplung – die Schiebehülse springt nach vorne. Wiederhole diesen Vorgang so oft, bis der Griff beim Hochschieben der Hülse aus der Kupplung springt. Eventuell muss die Hülse beim ersten mal hochgeschoben und die Kupplung manuell nach unten gedrückt werden um sicherzustellen, dass sie wirklich angebracht ist. Drehe nun die Kupplung und den Betätigungsgriff mehrmals und entferne und montiere dann den Betätigungsgriff mehrmals. Der Auslösegriff sollte im Idealfall aus der Kupplung herausspringen, wenn Du ihn manuell nach oben ziehst, so dass Du Deine Hand direkt daneben halten kannst. Wiederhole diese Schritte so oft, bis die Kupplung ordnungsgemäß funktioniert. Sollte der Griff nicht aus der Kupplung „springen“- sende das Gerät zur Reparatur an unseren Kundenservice ein.

Bei der Kartusche kann dies zunächst optisch festgestellt werden. Dazu die Schutzkappe abschrauben und das Dichtplättchen kontrollieren. Wenn die Kartusche angestochen ist kann man dies deutlich erkennen. Grundsätzlich kann aber auch die Möglichkeit einer Undichtigkeit der Kartusche nicht völlig ausgeschlossen werden. Die Kartusche steht unter sehr hohem Druck. Ein Haarriss, ein Defekt am Verschlussplättchen, am Gewinde, etc. könnte zu einem Leck und damit zu einem Druckverlust führen - Damit wäre das System nicht mehr funktionsfähig. Es ist deshalb unbedingt erforderlich die Kartusche regelmäßig vor einem Einsatz zu kontrollieren. Dazu kann man das Gewicht der Kartusche kontrollieren, denn auf jeder Kartusche ist das Gesamtgewicht ohne Kappe angegeben. Durch Nachwiegen kann diese Kontrolle sehr leicht vorgenommen werden, dazu einfach die Kartusche ohne Kappe wiegen. Bei einer Abweichung von mehr als 5 Gramm darf eine Kartusche nicht eingesetzt werden. Du erhältst von ABS in einem solchen Fall kostenlosen Ersatz.
Beim Auslösegriff kann eine Füllung am Stift des Auslösegriffs festgestellt werden – Dort darf keine rote Banderole sichtbar sein. Denn diese wird immer dann sichtbar, wenn der Griff ausgelöst wurde. In diesem Fall muss der Griff bei einem ABS Händler oder unserem Kundenservice ausgetauscht werden. Die Haltbarkeitsdauer des Griffes beträgt drei Jahre und wird seitlich auf einer roten Kappe angezeigt. Im Mai des dort angezeigten Jahres läuft der Griff ab und muss ausgetauscht werden.
Ja, das kann so handgehabt werden. Du solltest die Kartusche nur in regelmäßigen Abständen nachwiegen, um Dich von der kompletten Füllung zu überzeugen. Am besten machst Du das vor jedem Einsatz. Du kannst die Kartusche jederzeit aus- und einschrauben, ohne irgendeinen Vorspannmechanismus zu aktivieren, wie das bei den manuellen Bowdenzug-Auslösungen erforderlich ist.
Ja. Du solltest im Ernstfall mit dem Auslösen nicht erst warten, bis Du von der Lawine mitgerissen wirst, sondern bereits dann den Auslösegriff ziehen, wenn Du den Verdacht hast, dass Du ein Schneebrett abgetreten haben könntest. Wenn sich daraus dann keine Lawine entwickelt, umso besser. Du hast dann aber die optimale Vorsorge getroffen und in diesem Falle nur eine Kartuschenfüllung umsonst verschossen. Um das Gerät wieder einsatzbereit zu bekommen, benötigst Du dann eine zweite Kartusche mit Auslösegriff. Kartusche und Auslösegriff sind eine Einheit, ohne geladenen Auslösegriff kannst Du die Kartusche nicht zünden und ein geladener Auslösegriff ohne gefüllte Kartusche kann die Airbags nicht füllen.
Indem Du den Auslösegriff nur dann an das System andockst, wenn Du ins Gelände gehst. Wir empfehlen ausdrücklich den Auslösegriff immer abzunehmen und in der Tasche am Hüftgurt aufzubewahren, wenn Du nicht im Gelände bist. Außerdem kann der angedockte Griff mit dem Klettband zusätzlich gesichert werden.
Die Kartuschen und Auslösegriffe können nur vom Hersteller wiederbefüllt werden. Händler, die beispielsweise Campinggas verkaufen können die Kartuschen nicht wiederbefüllen. Bei ABS legen wir wert auf die richtige Befüllung der Kartusche, deshalb werden diese nur von ABS direkt in kontrollierter Umgebung wiederbefüllt.
Austauschkartuschen und Griffe gibt es beim ABS Fachhändler oder beim ABS Service. Dazu das entsprechende Serviceprodukt aussuchen und den Rucksack an folgende Adresse senden:
ABS PRODUKTION
Bahnhofstraße 14
84177 Gottfrieding
Deutschland
Mit der Carbonkartusche hat ABS das Qualitätsniveau für Lawinenairbags deutlich erhöht. Mit nur 336g wiegt die Carbonkartusche nochmals 250g weniger als die Stahlkartusche und weist gleichzeitig deutlich höhere Berstwerte auf.
Ja, sowohl für die Kartusche als auch für die Auslösegriffe.
Das Verfallsdatum der Kartuschen resultiert aus der max. Gebrauchsdauer der Flaschen
und ist auf der Kartusche angegeben. Stahlkartuschen verfallen in der Regel nach 10 Jahren und Carbonkartuschen nach 15 Jahren. Die Anzahl der Wiederbefüllungen ist nicht limitiert und wird auch nicht kontrolliert.
Der Auslösegriff sollte mindestens alle drei Jahre ausgelöst werden, ansonsten muss er ausgetauscht werden. Das Verfallsdatum befindet sich auf einem roten Plättchen seitlich am Griff. Der Griff ist mindestens haltbar bis Mai des angezeigten Jahres.
Nein. Der Verschluss aller ABS-Kartuschen ist ausschließlich auf das ABS-Füllsystem abgestimmt. ABS-Kartuschen können nur in ABS-Füllsystemen störungsfrei geöffnet werden. Der TÜV als zertifizierende Stelle weist explizit darauf hin, dass ABS Kartuschen ausschließlich für ABS Füllsysteme verwendet werden dürfen.
Seit 01.01.2003 kann jeder ABS®-Rucksack als Passagiergepäck eingecheckt werden. Mit dem Beschluss IATA - DGR. Tab. 2.3.A wird die Mitnahme geregelt. Bei der Buchung, spätestens rechtzeitig vor dem Abflug, solltest Du aber den ABS-Rucksack gesondert anmelden, damit Du keine Schwierigkeiten beim Durchleuchten des Gepäcks bekommst. Den entsprechenden Abschnitt aus den IATA-Bestimmungen und eine Empfehlung wie Du Deinen ABS-Rucksack anmelden und wie Du beim Einchecken vorgehen solltest findest Du unter ABS im Flugzeug. Beim ABS TwinBag sollte die Kartusche eingeschraubt sein, der Auslösegriff aber unbedingt getrennt in der Gürteltasche aufbewahrt werden. Bei den Heliskibetreibern in Europa, Asien, Nord- und Südamerika wird die Mitnahme und Verwendung von Lawinenairbags noch unterschiedlich gehandhabt. Allerdings erkennen immer mehr Betriebe die Wichtigkeit und Notwendigkeit den Lawinenairbag auch in ihrem Bereich einzusetzen, bzw. zuzulassen. Alle nationalen Fachverbände empfehlen die Verwendung von Lawinenairbags beim Heliskifahren. Auf unserer Partnerseite findest Du eine Übersicht der Heliskibetriebe, die mit ABS kooperieren.
Speziallfall Nordamerika: Bei Reisen über und in die USA kann es zu Schwierigkeiten mit der Einfuhr von Kartusche und Griff kommen. Hier empfehlen wir mit dem ABS Rucksack ohne Auslöseinheit zu fliegen und Kartusche inkl. Griff bei einem Händler vor Ort zu mieten. Auf Anfrage versenden wir entsprechende Bezugsverzeichnisse.
Der ABS Airbag ist ein Rettungsgerät, welches im Ernstfall über Leben oder Tod entscheiden kann. Der Hersteller empfiehlt alle drei Jahre das Gerät zu einem Generalcheck einzusenden, außerdem sollte vor jeder Saison eine Trainingsauslösung mit einer gefüllten Kartusche vorgenommen werden. Hier findest Du die passenden Serviceprodukte für Dich und dein ABS-Produkt.
Vor jeder Saison solltest Du eine Trainingsauslösung mit einer gefüllten Kartusche vornehmen. Dadurch überprüfst Du die Funktion des Systems und trainierst den Handgriff zur Auslösung. Dieser Handgriff sollte reflexartig funktionieren, damit im Ernstfall extrem schnell reagiert werden kann. Dazu eine gefüllte Kartusche einschrauben und den Auslösegriff ziehen. Anschließend kannst Du einen Refill buchen und Deine leere Kartusche gegen eine volle austauschen lassen. Wie Du Die volle Kartusche in das System schraubst, siehst Du in folgendem Video:
Bei Einhaltung der empfohlenen Wartungsintervalle von 3 Saisons ist die Lebensdauer maßgeblich vom Grad der Nutzung abhängig und betrifft meist nur den Packsack. Bei einer vorschriftsmäßigen Nutzung und durchschnittlich 50 Einsatztagen pro Saison kann für das ABS®-System (nicht den Rucksack) von einer 10-jährigen Nutzung ausgegangen werden. Wichtig ist die empfohlene Selbstkontrolle durch die jährliche Trainingsauslösung und die regelmäßige Wartung durch unseren Kundenservice. Nach 10 Jahren können wir keinen Service mehr anbieten und auch keine sichere Nutzung mehr gewährleisten.
Fragen zum Produkt
P.RIDE Original & Compact: Hier findest Du die Seriennummer auf dem weißen Etikett auf den 2 schwarzen Druckschläuchen.
Vario Base Unit & Powder Base Unit: Hier findest Du die Seriennummer in der Airbagtasche auf dem weißen Etikett auf dem schwarzen Druckschlauch.
Bei älteren ABS®-Rucksäcken wurde die Seriennummer direkt mit einem Marker auf den Airbag geschrieben.
Vario Base Units mit der Seriennummer mit 612 oder 712 - Nachrüstempfehlung Klettschwäche
Alle europäischen ABS Auslöseeinheiten Stahl (Stahlpatrone+Griff) mit einem Befülldatum bis zum 02.12.2014
ABS Rucksäcke mit integriertem Twinbag System (Doppelairbag), die seit 1996 auf dem Markt sind, auch ABS Inside-Partner Modelle (Bergans, Dakine, Deuter, Haglöfs, Ortovox, Salewa, The North Face, Vaude)
Melde Dich direkt bei unserem Kundenservice und nutze das Produkt nicht weiterhin.
In unserer Größentabelle kannst Du sehen, welche Torsolänge zu welcher Rucksackgröße passt. Gemessen wird die Rückenlänge zwischen zwei Punkten:
Der obere Punkt ist die Oberkante des Schulterblatts. Da dieses nicht so einfach zu ertasten ist, gibt es einen einfachen Trick: Auf der selben Höhe liegt der 7. Nackenwirbel. Den kannst Du ganz einfach ertasten, indem Du Dein Kinn nach unten fest auf die Brust drückt – dann steht der 7. Nackenwirbel im Nacken leicht hervor. Der untere Messpunkt für die Rückenlänge ist die Oberkante des Beckenknochens. Der Beckenknochen lässt sich mit dem Daumen gut ertasten, indem man schräg von hinten in die Hüfte piekst. Schau es Dir in folgendem Video an:
Falls der ABS® Rucksack stark verschmutzt ist, kannst Du ihn per Hand waschen. Achte darauf, dass Du nur Seifenwasser verwendest und keinesfalls aggressive Reinigungsmittel wie z.B. Laugen und OxyCleaner. Außerdem sollte kein Wasser oder Flüssigkeit an die Füll- und Ablasseinheit am Airbag gelangen. Nach der Reinigung muss das System vollkommen trocken sein bevor es eingesetzt wird, da sonst Vereisungsgefahr besteht.
ABS A.LIGHT
ABS A.CROSS
ABS A.SSURE
ABS p.RIDE
Das p.Ride System ist mit einer Software ausgestattet, die eine integrierte Funkauslösung zur gegenseitigen Aktivierung von gleichgeschalteten Partnern ermöglicht. Dadurch ist diese Lösung vor allem für Organisationen, wie zum Beispiel das Militär oder Bergrettung interessant.
Sobald der Auslösegriff aufgeklappt wird, führt das neue P.RIDE System einen automatischen Systemcheck durch. Dabei werden auch die Akkuleistung und der richtige Sitz des Carbon Inflators überprüft. Ist das System funktionstüchtig und einsatzbereit blinkt eine grüne LED.
Um den Airbag eines Kameraden jederzeit auslösen zu können, bilden zwei oder mehr Wintersportler eine Gruppe. Der Gruppenmodus wird automatisch aktiviert, wenn die einzelnen Mitglieder in einem Umkreis von maximal zehn Metern zusammenstehen, gleichzeitig ihren Auslösegriff aufklappen und nach Aufleuchten des grünen LED-lichts auf die Funktionstaste drücken. Ein blaues LED-Licht, das zusammen mit dem grünen LED-Licht alle 3 Sekunden blinkt zeigt an, dass die Gruppe gebildet ist und man selbst in die Gruppe aufgenommen ist.
Jedes Gruppenmitglied kann nun den eigenen sowie die Airbags aller anderen per Funk auslösen – ohne komplizierte Programmierung.
Die gebildete Partnergruppierung bleibt solange bestehen, bis sie aktiv beendet wird (siehe Gebrauchsanweisung). Man kann also jederzeit den Auslösegriff schließen - z.B. wenn man in einen Lift steigt - und ihn anschließend wieder öffnen. Das System sucht sich seine Gruppe wieder selbstständig. Nach ca. 10 Sekunden blinken die grüne und die blaue LED wieder gleichzeitig. Die Systeme sind wieder gekoppelt.
Durch Schließen des Auslösegriffs und erneutes Drücken der Funktionstaste verlässt man die Gruppe wieder. In der Off-Position wird der Auslösegriff einfach im Schultergurt verstaut.
Eine Gruppe kann bis zu 15 Fahrer umfassen. Aus Sicherheitsaspekten abseits der gesicherten Pisten sollte diese Größe auch nicht überschritten werden.
Wenn Sie sich gruppiert haben, dann aber sensible Passagen einzeln befahren wollen, drückt der jeweilige Einzelfahrer den Funktionsknopf und er ist im Einzelfahrermodus. Löst er jetzt aus, öffnet sich nur sein Airbag. Er kann aber auch gezielt von allen Gruppenmitgliedern ausgelöst werden, ohne dass die Airbags der Gruppe mit auslösen (siehe Gebrauchsanweisung).
Die Funkverbindung reicht bis zu 300 Meter, der Sichtkontakt muss aber gewährleistet sein. Das Funksignal wird mittels einer Repeaterfunktion von Griff zu Griff weitergeleitet. Dadurch sind in der Regel die Gruppenmitglieder immer erreichbar, auch wenn optische Hindernisse den direkten Sichtkontakt verhindern. Eine Gruppe kann also auch weiter auseinander stehen und trotzdem ausgelöst werden. Das System sendet für Europa auf der Frequenz 868 MHZ. Andere internationale Frequenzen sind integriert und können von ABS freigeschaltet werden.
Das P.RIDE System wird mit einem Akku betrieben, der dem neuesten Stand der Technik entspricht: Eine Ladung hält auch bei niedrigen Temperaturen ca. 7 Tage (ca. 50 – 60 Stunden). Der Akku kann aber jederzeit einfach und schnell über ein eingebautes USB-Kabel aufgeladen werden. Er hat keinen Memory-Effekt, daher sind tägliche Aufladungen möglich und durchaus sinnvoll. Entscheidend ist, dass die Batterie nicht wie bei anderen Systemen den Airbag aufbläst. Die Batterie erzeugt bei P.RIDE nur den Zündstrom und ermöglicht den Systemcheck und die Abfrage des Systemstatus über LED. Dadurch wird nur minimal Strom verbraucht.
Nein, bevor dies eintritt, schaltet das grüne LED-Licht auf schnelles orangenes Blinken um (ab 20%). Dann wäre noch eine Auslösung möglich. Sind alle LED bei aufgeklapptem Auslösegriff erloschen ist keine Auslösung mehr möglich.
Alle Funktionen können ohne direktes Auslösen simuliert werden. Siehe dazu die Hinweise in der Gebrauchsanweisung.
Das kann am Inflator nicht optisch festgestellt werden, stattdessen muss der Inflator zur Kontrolle in die Anstecheinheit eingeschoben und der Auslösegriff aufgeklappt werden. Wenn die LED nicht grün blinkt, sondern ein rotes Dauerlicht kommt, ist der Inflator nicht einsatzfähig. Ein entleerter Inflator ist um ca. 60g leichter als die Gewichtsangabe auf dem Inflator, der Füllstand kann also auch durch Wiegen festsgestellt werden.
Der Griff ist höhenverstellbar und kann für Linkshänder auch am rechten Schultergurt angebracht werden. Siehe Gebrauchsanweisung.
Es muss nur der Inflator ausgetauscht werden. Dazu kannst Du den entleerten Inflator mit Aufsatz beim Fachhandel gegen einen gefüllten umtauschen oder direkt zum Kundenservice einsenden. Zum korrekten Ausbauen bitte die Gebrauchsanweisung lesen.
ABS s.Cape / s.Light
Die sogenannte Vario Base Unit oder Powder Base Unit bezeichnet jeweils die Rückenplatte inkl. Tragekonstruktion mit dem integrierten, kompletten ABS-TwinBag-System. Damit kannst Du ins Gelände gehen, das ist „Motor und Chassis“. Die „Karosserie“, alle Packsäcke, kannst Du dazu auswählen und wechselweise anzippen. Die Packvolumina reichen dabei von 8 Liter bis 50 Liter, jeweils in verschiedenen Farben und unterschiedlicher Ausstattung. Die Vario ZipOns passen auf die Vario Base Unit. Die Powder ZipOns passen auf die Powder Base Unit. Sie können das Packvolumen maßgerecht zu Ihrer jeweiligen Aktion auswählen und jederzeit wechseln. Falls die Packsäcke (ZipOns) durch das Skitragen etc. einem zeitlichen Verschleiß unterliegen muss nur der Packsack ausgewechselt werden, nicht die Trageeinheit mit dem ABS System.
Ja, jedoch ist die Kompatibilität vom Typ der Base Unit abhängig.
- p.RIDE Original ZipOns sind mit allen Original Base Units kompatibel (p.RIDE Original, s.HIKE original, Vario)
- p.RIDE compact ZipOns sind mit allen compact Base Units kompatibel (p.RIDE compact, s.BIKE compact, s.LIGHT compact)
- s.LIGHT compact ZipOns sind mit allen compact Base Units kompatibel (p.RIDE compact, s.BIKE compact, s.LIGHT compact)
- Vario ZipOns sind mit allen Original Base Units kompatibel (p.RIDE Original, s.HIKE original, Vario)
- Powder ZipOns sind mit allen Powder Base Units kompatibel
Weitere Infos und eine Auswahl unserer Retro-Produkte findest du hier
Ja, sofern sie mit dem Logo "ABS compatible" versehen sind passen sie - jedoch nur auf die Original Base Units (Vario, s.HIKE und p.RIDE Original) oder Powder. Eine Differenzierung gibt es nur für Vario und Powder Base Units.