Lawinen Faktoren

Verhältnisse

Die Schneedecke wird vom Wetter, also von Wind, Temperatur, Sonnenstrahlung und Niederschlag beeinflusst. Als „Verhältnisse" bezeichnet man das Zusammenspiel der Faktoren „Wetter“ und „Schneedecke“.

  • Vom Wind verfrachteter Neu- oder Altschnee ist besonders spröde und eignet sich hervorragend als „Brett". Dieser Triebschnee kann Spannungen optimal weiterleiten und so zur gefürchteten „Bruchausbreitung“ führen.
  • Die Temperatur beeinflusst die Schneedecke; sie begünstigt die Bildung von Schwachschichten oder führt zur Erwärmung in der Schneedecke und in der Folge zu deren Destabilisierung.
  • Auch die Strahlung der Sonne beeinflusst die Schneedecke. Indem sie die oberen Schichten erwärmt, werden diese durchfeuchtet und können anschließend gefrieren.
  • Niederschlag (Neuschnee oder Regen) lässt die Lawinengefahr häufig ansteigen. Durch eine neue Schneeschicht bildet sich möglicherweise ein Schneebrett. Regen durchfeuchtet und schwächt die Schneedecke. Beides – Regen und Schnee – stellt eine Zusatzbelastung dar.